Vor etwa vier Jahrtausenden wurden die Wüstenlande von den Götterkriegen verwüstet. Was damals genau geschah, ist nicht überliefert. Orte wie der Scherbenspiegel, die Glaswüste oder der Feuerkelch sollen in dieser Zeit entstanden sein. Aber auch die Magie hat in der Welt Einzug gehalten. Viele zauberkräftige Wesen sind damals erschaffen worden – und bevölkern das Land bis heute.

Die Wüstenlande werden gemäß der alten Sprache als Arkeen bezeichnet. Auch viele Söhne der Wüste tragen diesen Namen. Das Land wird von fünf Wüsten geprägt: Der Sandwüste (Shahakeen), Steinwüste (Mandrakeen), Schlammwüste (Bradakeen), Salzwüste (Lodrakeen) und Glaswüste (Fejbakeen). Ganz im Norden sind die Steppenlande zu finden. Arkeen ist dezentral organisiert, die Einwohner nennen sich Arkeaner. Die größeren Städte und das direkte Umfeld werden von einem Herrscher oder eine Herrscherin regiert, genannt Fürsten. Kleinere Orte haben als Oberhaupt Scheichs, manchmal auch eine gewählte Bürgervertretung. Bei den Nomadenstämmen wird im Ältestenrat entschieden. Das Wüstenland ist Allgemeingut. Es herrscht ein reger Austausch von Gütern und Lebensmitteln zwischen den Städten und den Nachbarländer Bandugar (Schattenlande) und Fandrin (Gelblande). Sandstürme werden besonders in der Shahakeen oft beobachtet. Besonders gefährlich sind jene Stürme, die mit Sanddrachen in Verbindung stehen.

Magie ist in Arkeen weit verbreitet, Hexen und Druiden bestreiten damit ihren Lebensunterhalt. Herausragende Fähigkeiten besitzen jedoch nur manche Widerschein, die als Magierinnen tätig sind. Es gibt zwei Monde, den Blutmond und den größeren Fahlmond. Ein Fahlmond-Zyklus wird Fahle genannt und dauert acht Tage, eine Periode des Blutmonds entspricht vierzig Tagen. Über den Tag (oder die Nacht) werden ab Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang zwölf Stunden gezählt, der Beginn der siebten Stunde kennzeichnet Mittag / Mitternacht, das Ende der zwölften Stunde Sonnenuntergang / Sonnenaufgang. Als Zahlungsmittel werden Kreuzer, Taler und Gulden verwendet. Gewöhnlich bestehen Eigennamen aus dem Vornamen, der Geburtsstadt sowie dem Namen der Mutter (bei Töchtern) oder des Vaters (bei Jungen), z. B. Arkeen al Warnack djin Tarekk.